Freude an der Altenbetreuung

Altenbetreuung - ein Beruf mit Erfüllung

Alle reden von den Anstrengungen, die die Pflege und die Betreuung von betagten Menschen mit sich bringen. Es gibt diese Augenblicke im Leben eines Altenbetreuers, die mehr wert sind als alle Entlohnung. Der Moment, wenn eine an Demenz erkrankte Dame ein zahnloses Lächeln schenkt, ist einfach unbezahlbar. Der peinliche Moment des Einnässens, ist mit einem freundlichen Wort schnell vergangen. Die Dankbarkeit in den Augen eines alten Herrn mit Schlaganfall, weil man ihm ohne viele Worte etwas zu trinken reicht, das sind die Entschädigungen für die Mühen des Berufes.

Ein alter Indianer kann im Sitzen mehr sehen als ein Häuptling im Stehen. Es macht Spaß den Geschichten der älteren Generation zuzuhören und von deren Wissen zu profitieren. Es erfordert nur ein wenig Mut dazu Fragen zu stellen und bestimmt bekommt man interessante Antworten.

Angst ist ein schlechter Berater

Ein Senior oder eine Seniorin, die sich herausfordernd verhält, haben gegebenenfalls einfach nur Angst. Es ist gut zu wissen, dass hinter Unruhe und Aggression oft nur Unwohlsein stecken. Es ist hilfreich in diesen Situation wahrzunehmen, was hinter dem Verhalten verborgen ist.

Mit allen Sinnen

Ist ein verbaler Austausch aufgrund von körperlichen, seelischen oder geistigen Einschränkungen nicht möglich, wird es wichtig mit allen Sinnen das Befinden des betagten Menschen zu erfassen. Genaues Hinschauen kann hilfreich sein, um Störungen zu erkennen. Ist der Bewohner unruhig, steckt evtl. Hunger oder ein Inkontinenzproblem dahinter: Vielleicht ist eine Verstopfung der Grund für die Unruhe. Im Gespräch mit älteren Menschen können durch Zuhören und genaues Hinhören viele Situationen gut gemeistert werden.

In Pflegegraden von eins bis fünf wird seit kurzem die Pflegebedürftigkeit eingestuft. Jetzt erhalten auch psychisch und geistig erkrankte Senioren eine angemessene Pflege und Betreuung. 

Verschiedene Angebote in der Versorgung von Senioren

Im Laufe der Hilfsbedürftigkeit verändern sich die Betreuungszeiten. Am Anfang reicht häufig eine hauswirtschaftliche Hilfe. Später kommt eine stundenweise Betreuung bei der Körperpflege hinzu. Um eine medizinische Versorgung kann das Angebot erweitert werden. Die Altenbetreuung kann so individuell gestaltet werden. Allen voran nimmt die Versorgung der älteren Angehörigen die Betreuung in den eigenen vier Wänden den ersten Platz ein. Ein mobiler Pflegedienst entlastet stundenweise die Pflegeperson. Kurzzeitpflege oder Tagespflege erweitern dieses Betreuungsmodell. Eine andere Möglichkeit ist die 24 h Betreuung. Betreutes Wohnen in seniorengerechten Wohnungen, wo bei Bedarf hauswirtschaftliche Dienste oder Pflege angeboten werden, ist eine weitere Alternative. Bleibt noch die vollstationäre Pflege in den Senioren – und Pflegeheimen zu erwähnen. Neben der Pflege wird häufig ein gutes Programm für die Freizeitbeschäftigung angeboten. Fällt ein pflegender Angehöriger durch Krankheit aus, hat er Anspruch auf Verhinderungspflege.

Finanzierung

Hat der MDK einen Bedarf festgestellt, übernehmen Krankenkassen und Pflegekassen die Kosten für medizinische Versorgung, oft in Kombination mit hauswirtschaftlichen Tätigkeiten.


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