Die Formen der Migräne

Viele Menschen leiden unter Migräne. Sie verspüren hierbei in der Regel sehr starke und meist einseitige Kopfschmerzattacken. Darüber hinaus verspüren betroffene Menschen häufig eine besondere Empfindlichkeit gegenüber Licht und Übelkeit. Diese Schmerzen und Symptome treten bei den Patienten dabei in unregelmäßigen Abständen immer wieder auf. Die Kopfschmerzen werden von Patienten hauptsächlich als hemmend, pulsierend oder auch bohrend beschrieben. Die genannten Symptome verstärken sich häufig bei körperlichen Anstrengungen. Die Folgen einer solchen Migräneattacke können daher gravierend sein. Aus diesem Grund ist der Alltag von den betroffenen Menschen häufig sehr stark beeinträchtigt. Eine solche Migräneattacke kann dabei bis zu 72 Stunden andauern. Auch treten die Symptome nicht in regelmäßigen Abständen auf, sondern kommen und gehen zu unregelmäßigen Zeiten. In besonders schweren Fällen kann eine solche Attacke auch länger als 72 Stunden anhalten. Bei einer solchen schweren Form der Erkrankung sprechen Mediziner von der sogenannten Status migränosus. Eine solche Ausprägung der Krankheit muss daher zwingend von einem Arzt behandelt werden.

Eine Migräneattacke lässt sich grundsätzlich in vier unterschiedliche Phasen unterteilen. Die erste Phase einer Migräneattacke zeichnet sich durch verschiedene Vorboten aus. In dieser Phase der Attacke sind die ersten Anzeichen bereits zu bemerken. Bei circa 10 % aller Patienten findet anschließend die sogenannte Phase der Aura statt. Nach dieser Phase beginnen dann die oben beschriebenen einseitigen Kopfschmerzen. Diese Phase ist für den Patienten die schmerzhafteste Phase. Nachdem diese Phase von den betroffenen Menschen überwunden worden ist, verschwinden in der anschließenden Rückbildungsphase langsam die Symptome. Weiterhin lässt sich zwischen zwei Formen der Erkrankung unterscheiden. So findet sich eine Migräne mit einer Aura und zugleich auch eine Migräne ohne eine solche Aura. Diese beiden Formen unterscheiden sich vor allem in ihrem Krankheitsverlauf. Eine Migräne ohne eine Aura beginnt in der Regel langsamer als die andere Form der Erkrankung. Allerdings dauert eine solche Erkrankung mit einer Aura in der Regel auch länger. Zudem treten darüber hinaus bei ihr auch häufig stärkere Symptome auf. Unter einer Aura versteht man bestimmte Vorboten, die den eigentlichen Kopfschmerzen und den anderen Symptomen vorausgehen. Sie besteht häufig aus einer Beeinträchtigung der Sehfähigkeit. Diese Sehstörungen können dabei sehr unterschiedlich ausfallen. So sehen einige Betroffene bestimmte Lichtblitze oder flimmernde Lichter. Wiederum bei anderen betroffenen Menschen bilden sich blinde Flecken in dem Sehfeld des Auges. Wiederum andere Menschen verspüren ein Kribbeln an der Hand oder im Gesicht. Auch kann es zu einer Taubheit an anderen Extremitäten des Körpers kommen. Schließlich fällt einigen Menschen kurz vor dem Einsetzen der Kopfschmerzen auch das Sprechen schwerer. Diese Anzeichen dauern in der Regel maximal 20 Minuten an. Nach dieser Phase setzen dann häufig die beschriebenen Kopfschmerzen ein.

Weitere Informationen finden Sie bei Praxis für Neurologie – Dr. med. Judith Maria Hoffmann.


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