CT - Was ist das?

Eine Computertomographie (CT) ist ein bildgebendes Untersuchungsverfahren, das detaillierte Bilder vom Inneren des Körpers erzeugt. Während des Verfahrens wird der Körper mit Hilfe von Röntgenstrahlen durchleuchtet. Überwiegend werden bei einer CT digitale Detektorsysteme belichtet, um ein Bild abzubilden. Ältere Systeme arbeiten mit einer Art Fotopapier auf dem durch die Belichtung ein Negativbild entsteht. Den einzelnen Apparaturen ist ein Computer angeschlossen, der aus den erfassten Daten ein Bild produziert. Eine CT, wie sie im Diagnostikum Wildau angeboten wird, ist stets mit einer minimalen Strahlenbelastung verbunden. Trotzdem ist das Verfahren bei zahlreichen medizinischen Fragestellungen ein essentielles Instrument, das sich nicht durch ähnliche Verfahren ersetzen lässt. 

Über die Methode ist eine umfassende Diagnose bei Schwerverletzten, Personen mit Kopfverletzungen, Knochenbrüchen sowie bei inneren Verletzungen möglich. Zudem können, unterstützt durch das Untersuchungsverfahren, exakte Organveränderungen abgebildet werden. Ergänzend nutzt die Krebsmedizin die Technologie, um die Ausdehnung von Tumoren und Metastasen zuverlässig analysieren zu können.   

Im Rahmen einer Computertomographie werden mehrere Bilder unterschiedlicher Körperschichten angefertigt. Aufgrund dessen können insbesondere Tumore und Metastasen bildlich erfasst werden, die bei einer Röntgenaufnahme unsichtbar geblieben wären. Deshalb geben die CT – Aufnahmen derartige Geschwülste wieder, die grundsätzlich anhaltend von anderen Strukturen überlagert sind. Das Verfahren kreiert dreidimensionale Bilder, die einen realistischen Eindruck von den räumlichen Anordnungen im Körperinneren liefern. Die einzelnen Gewebe der verschiedenen Körperregionen sind über eine Aufnahme voneinander gezielt zu unterscheiden. Beim Röntgen entstehen zweidimensionale Bilder, die die Abgrenzung der unterschiedlichen Gewebeareale erschwert.   

Allerdings ist die MRT (Magnetresonanz- bzw. Kernspintomographie) aktuell der CT bezüglich der Weichteildiagnostik überlegen. Demgegenüber bildet die Computertomographie in Relation zur MRT Knochen akkurater ab. Dies ist auf die unterschiedliche Bildgebung der beiden Technologien zurückzuführen. Die MRT misst die Anordnung der Wasserstoffprotonen, die sich an einem künstlichen Magnetfeld orientiert. Deshalb wird Gewebe mit einem geringen Wasserstoffanteil, wie es etwa bei Knochen der Fall ist, ungenauer projiziert. 

Die Computertomographie ist mit einem geringen Zeitaufwand verknüpft. Somit findet die Methode vorwiegend Anwendung, sofern eine umgehende Diagnose erforderlich ist. Demnach werden beispielsweise Unfallopfer oder Patienten mit Kopfverletzungen direkt über das Verfahren untersucht. Ein Erfassen dynamisch bewegter Körperareale ist aufgrund der Geschwindigkeit der Aufnahmen unkompliziert möglich. Das Verfahren kann bedenkenlos bei Personen eingesetzt werden, die einen Herzschrittmacher, einen Defibrillator oder metallhaltige Implantate besitzen. Im Gegensatz dazu kann bei den entsprechenden Patienten eine MRT lediglich in Verbindung mit umfassenden Voruntersuchungen realisiert werden.   

Mittels einer Sonographie können effektiv Fragestellungen in der Krebsmedizin abgeklärt werden. Trotzdem ist für eine fundierte Diagnose des individuellen Krankheitsbildes eine CT oft notwendig bzw. unvermeidbar.   

Das Verfahren wird von Fachärzten und deren Assistenten durchgeführt. Entsprechend können Patienten entweder stationär niedergelassene Radiologen konsultieren oder die Untersuchung in einem regionalen Krankenhaus durchführen lassen.


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