Für wen ist eine implantierbare Kontaktlinse besonders zu empfehlen?

Für Menschen mit einer hohen Kurz- oder Weitsichtigkeit bzw. einer zu dünnen Hornhaut, die sich keiner Laserbehandlung am Auge unterziehen können, ist die ICL-Behandlung eine hervorragende Alternative. Das Kontaktlinsenimplantat wird zusätzlich zur eigenen Linse eingesetzt und verbleibt dauerhaft im Auge. Im Zusammenspiel mit der eigenen Linse sorgt die implantierte Kontaktlinse für eine korrekte Lichtbündelung auf der Netzhaut, sodass ein scharfes Sehen ohne Brille oder herausnehmbare Kontaktlinse wieder möglich wird. 

Welche Vorteile bietet die ICL-Behandlung?

Eine hohe Kurz- oder Weitsichtigkeit kann kombiniert mit einer Hornhautverkrümmung in einem operativen Vorgang korrigiert werden. Die Behandlung ist im Ergebnis mit einer hervorragenden Sehqualität verbunden und sehr gut verträglich. Die implantierbare Kontaktlinse bietet eine hohe Biokompatibilität. Die implantierte Kontaktlinse, die nicht sichtbar und nicht spürbar ist, kann lebenslang im Auge bleiben aber bei Bedarf auch entfernt oder ausgetauscht werden. Sie bietet die gewünschte Freiheit für alle, die keine Brille oder Kontaktlinsen tragen möchten. Die Behandlung gilt als Routineeingriff und wird ambulant mit Tropfanästhesie durchgeführt. Im Anschluss rehabilitiert sich die Sehkraft schnell, sodass nach 2 bis 4 Tagen wieder gearbeitet werden kann.  Wird die Linse in beide Augen implantiert, erfolgt der zweite Eingriff meistens am folgenden Tag.  Die Behandlung erfolgt schnell und schmerzfrei.  

Ablauf einer ICL-Behandlung

Für die Behandlung mit einer Dauer von ca. 10 Minuten pro Auge wird das Auge zuerst mit Tropfen betäubt. Mit einem winzigen Schnitt an der Hornhaut, der nahtlos wieder verheilt, wird das Auge geöffnet. Dann wird die ICL-Linse, die aus einem extrem weichen und faltbaren Kunststoff besteht, mit einem Injektor innerhalb von wenigen Sekunden durch den Hornhautschnitt in die Hinterkammer des Auges zwischen der Iris (Regenbogenhaut) und der eigenen Linse eingefügt. Dort kann die implantierbare Kontaktlinse lebenslang verbleiben. In Kooperation mit der eigenen Linse sorgt die ICL-Linse dafür, dass auf der Mitte der Netzhaut das Licht korrekt gebündelt wird, was letztendlich zur Korrektur der Fehlsichtigkeit führt.  Bei Bedarf kann die Linse auch ausgetauscht oder entfernt werden.   

Wie beziffern sich die Kosten

Eine ICL-Behandlung kostet in der Regel ca. 2.900 Euro. Allerdings ist dieser Betrag nicht pauschal zu benennen, weil er abhängig ist von der Höhe der Fehlsichtigkeit sowie der Hornhautdicke und der Implantationstechnik. Auch die Art der implantierten Linse beeinflusst den Preis, auch bei Dr. med Bernhard Febrer Bowen.   

Was sollte in den Kosten bereits enthalten sein?

Angefangen bei einer individuellen Beratung, umfangreichen Voruntersuchungen sowie der Linsenimplantation bis hin zur Nachsorge sollten alle Kosten im Gesamtbetrag der Rechnung aufgeschlüsselt und enthalten sein.  Die Frage, ob mit den besten Herstellern für Linsen aus der Ophthalmologie zusammengearbeitet wird, ist legitim und sollte beantwortet bzw. nachgewiesen werden. Dies gilt auch für die Frage nach den Erfahrungswerten des Chirurgen. Erfahrene Chirurgen werden in der „aktuellen Anwenderliste der Kommission Refraktive Chirurgie (KRC)" genannt.  Auch die Frage, ob die Operationstechnologie nach modernstem Standard ausgeführt wird, ist berechtigt.  Eine Zertifizierung beispielsweise nach DIN EN ISO 9001:2015 bestätigt einen hohen Qualitäts- und Servicestandard.  Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist eine Betreuung durch das „externe Hygieneinstitut BZH GmbH Deutsches Beratungszentrum für Hygiene". Dieses Institut überprüft jährlich alle hygiene-relevanten Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit und fordert, wenn erforderlich, die Umsetzung von Verbesserungen.


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