Ein Plus für die Gesundheit - ambulante Operationen

Manchmal ist sie einfach unumgänglich: eine Operation. Für die Patienten ist das äußerst unangenehm. Aber nicht nur der Eingriff selbst erschreckt sie. Viele fürchten sich auch vor der anschließenden Zeit im Krankenhaus. Die Patienten sind auf die Hilfe fremder Menschen angewiesen, können sich nicht selbst duschen und vom Essen gar nicht zu sprechen. Alles Faktoren, die den Genesungsprozess sogar behindern können - denn wer sich nicht wohlfühlt, wird langsamer gesund. Ambulante Operationen schließen hier eine Lücke. Der Eingriff selbst wird in der Arztpraxis durchgeführt - die Genesung findet zu Hause statt. Dabei ist es unerheblich, ob mit einer Vollnarkose oder einer lokalen Betäubung gearbeitet worden ist. 

Besonders häufig wenden Zahnärzte diese Methode an. Denn sie machen meist keine großen Eingriffe. Die meisten Operationen beschränken sich darauf, unter Vollnarkose den Patienten zum Beispiel die Weisheitszähne zu ziehen oder andere kranke Zähne zu entfernen. Nach einer kurzen Zeit unter Beobachtung kann der Patient nach der Narkose wieder nach Hause gehen - vorausgesetzt er hat eine Begleitung. Aber auch größere Eingriffe kann der Zahnarzt in seiner Praxis vornehmen. Etwa dann, wenn er einen Patienten behandelt, der sich das Kiefergelenk gebrochen hat. Ist der Bruch einfach zu richten, kann er dies in seiner Praxis vornehmen. 

Auch bei Hautärzten gehören ambulante Operationen zum Alltag. Der Klassiker ist an dieser Stelle die Entfernung von Muttermalen. Hier wird der Patient mit einer Spritze örtlich betäubt und das Muttermal wird mit einem Skalpell oder Laser entfernt. Der Operierte kann ohne Pause direkt wieder nach Hause gehen. Der Arzt wird das Muttermal noch auf bösartige Veränderungen untersuchen. Aber der Dermatologe kann in seiner Praxis auch kleine kosmetische Eingriffe durchführen. Hier ist selten eine Genesungszeit im Krankenhaus erforderlich, denn die Schnitte ist nur oberflächlich. Zu nennen ist an diesem Punkt die Entfernung von Warzen, großen Pickeln oder unschönen Pigmentflecken. In den meisten Fällen kommt gar schmerzfrei der Laser zum Einsatz. 

Auch Orthopäden, wie Dr. med. Ralf Meraner, können inzwischen kleine Eingriffe in ihrer Praxis vornehmen. Sicher kann es hier nicht um den Ersatz von Gelenken oder das Richten eines Knochenbruches gehen. Aber Operationen, die mit kleinen Schnitten verbunden sind, können durchaus ambulant gemacht werden. Hier hat die Medizin in den vergangenen Jahren immense Fortschritte gemacht. Vor allem für diagnostische Operationen wie die Spiegelung von Gelenken müssen die Patienten nur noch in den wenigsten Fällen in die Klinik. Der Orthopäde kann in seiner Praxis inzwischen auch kleine Korrekturen an den Bändern vornehmen. Bis vor wenigen Jahren waren solche Eingriffe noch mit einem Aufenthalt im Krankenhaus verbunden. 

Bei Allgemeinmedizinern haben die ambulanten Eingriffe in den vergangenen Jahren ebenfalls zugenommen. Vor allem Internisten haben hier immense Fortschritte gemacht. Sie können inzwischen fast alle diagnostischen Eingriffe in ihrer Praxis oder ambulant im Krankenhaus durchführen. Dazu zählt insbesondere die Spiegelung von Magen und Darm. Die Patienten werden betäubt und der Arzt führt den Eingriff durch. Anschließend müssen sie noch kurz überwacht werden und können dann nach Hause gehen. Wichtig ist, dass sie von einer Begleitung abgeholt werden. Denn im Straßenverkehr sollten sich die Patienten nicht mehr selbstständig bewegen


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