Ohne eine gute Apotheke geht es nicht

Wer krank ist oder sich auf dem Weg der Rekonvaleszenz befindet, weiß die Dienste eines Apothekers durchaus zu schätzen. Sie versorgen nicht nur mit dem gesamten Sortiment, sondern stehen auch mit Rat und Tat zur Seite. Egal, ob es sich um erste Symptome und Krankheiten oder Medikamente oder Therapien handelt, eine gute Apotheke weiß allumfassend Bescheid. In diesem Zusammenhang kommt auch der Naturheilkunde und den Nahrungsergänzungsmitteln eine wichtige Rolle zu, denn auch sie tragen entscheidend zu einem gesunden Leben bei. Gerade im Komplex „Gesundes Leben“ wird sowohl den Ursachen von Übergewicht als auch von Verdauungsbeschwerden gründlich auf den Grund gegangen.


Eine gut sortierte Apotheke ist aber auch hilfreich, wenn es um alternative Arzneien geht, die eventuell sogar Depressionen entgegenwirken bzw. abmildern. In diesem Zusammenhang wird immer wieder auf das Johanniskraut, ein Antidepressivum, das der Natur entspringt, verwiesen. Es ist schon lange erwiesen, dass pflanzliche Wirkstoffe in diesem Segment nicht zu unterschätzen sind. Ja, es ist sogar möglich, dass sie explizit in bestimmten Fällen mit chemischen „Artgenossen“ mithalten können. Wissenschaftliche Studien belegen schon lange, dass der Pflanzenextrakt des Johanniskrauts ähnlich gut agieren kann wie die synthetischen Antidepressiva.


Nichtsdestotrotz, eine Depression gilt als eine ernsthafte Erkrankung. Deshalb gehört ihre Behandlung – egal, ob es sich um leichte, mittelschwere oder schwere Depressionen handelt - unbedingt in die fachlichen Hände einer Spezial-Ambulanz. Viele Erkrankte profitieren von einer sinnvollen Kombination aus Psychotherapie und Antidepressiva. Aber auch die Natur schaltet sich gerne in die Behandlung ein. Die Extrakte des Johanniskrauts können durchaus bei leichten bis mittelschweren Depressionen helfen – und ganz wichtig: Sie stehen für mehr als einen Placebo-Effekt!


Diesbezügliche wissenschaftliche Studien weisen heute eine gute Qualität auf. Während eine Gruppe „placebokontrolliert“ definiert wurde, erhielt eine andere Gruppe Johanniskraut. Die Wirkung des Johanniskraut hätte nicht besser verdeutlicht werden können, denn es handelt sich um eine gut verträgliche Alternative zu herkömmlichen Antidepressiva. Die Studien nahmen einen zeitlichen Rahmen von acht Wochen in Anspruch – und das Johanniskraut befand sich sogar auf der Überholspur! Allerdings ist bei schweren Depressionen bislang keine Aussage bezüglich Wirkung möglich. Johanniskraut weist eine bessere Verträglichkeit gegenüber synthetischen Präparaten auf. Dennoch sind auch Nebenwirkungen, wie zum Beispiel Kopfschmerzen oder Übelkeit, nicht ganz auszuschließen. Wer Johanniskraut-Medikamente einnimmt, sollte allerdings unbedingt die Sonne meiden, denn es könnten Sonnenbrand-ähnliche Hautirritationen auftreten. Auch ist es wichtig, vor der Einnahme von Johanniskraut die eventuellen Wechselwirkungen, die mit anderen Medikamenten auftreten können, abzuklären. Es ist möglich, dass Johanniskraut die Wirkung parallel eingenommener Medikamente verändert. In diesem Kontext sei nur auf die Wirksamkeit des Verhütungsschutzes, also der Antibaby-Pille, verwiesen. Des Weiteren ist es nicht empfehlenswert, Johanniskraut mit anderen Antidepressiva zu kombinieren, da sich Nebenwirkungen verstärken können. In puncto Beratung ist man jedoch in der Apotheke des Vertrauens in den besten Händen!


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