Ergotherapie - Die Hilfe im Alltag

In diesem Blogartikel geht es um Ergotherapie. Warum Menschen temporär oder dauerhaft auf Hilfe angewiesen sind, kann verschiedene Gründe haben. Diese Therapie hilft in verschiedenen Lebenssituationen. Menschen mit Demenz, Menschen, die einen Schlaganfall erlitten haben, oder Menschen, die an Rheuma erkrankt sind, können Ergotherapie erhalten. Durch die ganzheitliche Arbeit achten Therapeuten nicht nur auf die körperliche Verfassung, auch die psychische Verfassung spielt bei der Behandlung eine Rolle. Durch das regelmäßige Trainieren mit Alltagshilfsmitteln steht im Vordergrund, die Selbstständigkeit von Patienten zu erhöhen. So fertigen zum Beispiel Therapeuten und Patienten gemeinsam einen speziellen Griff für Essbesteck an, sodass Patienten das selbstständige Essen erleichtert wird. Patienten können sich darüber freuen, im Alltag wieder die Knöpfe ihrer Bluse selbst schließen zu können. Falls gewünscht, kann ein solches Hilfsmittel für den Alltag in der gemeinsamen Therapieeinheit angefertigt werden.
Ergotherapeuten arbeiten beispielsweise mit Demenzpatienten an der Gedächtnisleistung, wodurch das Memory-Spiel zum Einsatz kommen kann. Je nach Lebens- bzw. Behandlungssituation wird in der Ergotherapie auch an der Feinmotorik gearbeitet. Oft wird hierfür der Pinzettengriff als Beispiel genannt. Das Einsatzfeld von Ergotherapeuten ist vielseitig. Häufig arbeiten sie in Praxen oder fahren auch zu Patienten nach Hause. Auch in der Psychiatrie finden sie Arbeit. Hauptsächlich werden sie in den Bereichen der Neurologie sowie der Orthopädie eingesetzt, wodurch der Handlungsspielraum dieses Berufsfeldes sehr weitläufig ist. Grundsätzlich gibt es die Ergotherapie in Form einer Ausbildung oder es kann auch ein abgeschlossenes Studium zum Berufsabschluss führen. Während der Ausbildung liegt das Augenmerk sowohl auf der Anatomie des Menschen als auch auf dem Erlernen verschiedener Krankheitsbilder und Einschränkungen. Das Training verschiedener Ansätze, einen Patienten anzuleiten, ist ebenfalls Bestandteil des Unterrichts. Die Arbeit mit verschiedenen Materialien ist genauso ausbildungsrelevant, wie das Kennenlernen der einzelnen Muskelgruppen.
Während der Therapieeinheit achten im Idealfall alle Beteiligten darauf, dass die aktuellen Alltagsprobleme verbessert werden. Falls gewünscht, wird zum Beispiel das Spülmaschinenausräumen wieder neu erlernt. Neben der Arbeit mit Patienten haben Ergotherapeuten die Aufgabe zu dokumentieren, welche Fortschritte bereits erreicht wurden. Beispielsweise in Therapiezentren oder in Zentren für Menschen mit Behinderungen nehmen sie ebenfalls an Teammeetings mit anderen Therapeuten teil. Ein dort besprochenes Zwischenziel kann zum Beispiel die kontinuierliche Wiederholung verschiedener Handgriffe und Bewegungen sein, um die Auge-Hand-Koordination zu verbessern. Erreicht werden kann dies durch gemeinsames Mensch-Ärger-dich-nicht Spielen. Hin und wieder kommt es vor, dass in der Arbeit Praktikanten mitlaufen, die eine Ausbildung absolvieren möchten. Eine Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre. Je nachdem, wo der Arbeitsplatz ist, kann die Altersspanne der Patienten vom Kleinkind bis zum Senior reichen. Eine geeignete Vorgehensweise ist daher, die gewünschte Altersgruppe möglichst im Vorhinein zu kennen.
Mehr finden Sie auch auf Seiten wie, von dem Ergotherapiezentrum Kamp-Lintfort Katharina Klein-Reesink!


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