Was verbirgt sich hinter dem Begriff Chiropraktik?

Ein Chiropraktiker ist dafür verantwortlich, die Beweglichkeit, unter anderem der Wirbelsäule, wiederherzustellen, sowie Schmerzen zu lindern oder ganz zu entfernen. Es handelt sich um eine alternative medizinische Behandlungsmethode, mit dem Ziel Funktionsstörungen zu entdecken und zu entfernen.
Schon im 19. Jahrhundert wurde die Chiropraktik von Daniel Davis Palmer (1845-1913) gegründet. Er war es auch, der den Namen Chiropractic erfunden hat. Seine These beinhaltete, dass verschiedene Krankheiten durch eine Fehlstellung der Wirbelgelenke hervorgerufen werden und durch die Korrektur die Möglichkeit der Heilung sehr groß ist.
Ein Chiropraktiker ist nicht immer auch gleichzeitig ein Arzt. Eine Voraussetzung jedoch ist, man benötigt eine sogenannte Heilerlaubnis. Diese erlangt man entweder durch ein Medizinstudium von 12 Semestern oder durch eine Ausbildung über mehrere Monate zum Heilpraktiker. Hat man diese erhalten, dann folgt eine Ausbildung zum Chiropraktiker, die in der Regel 2-3 Jahre Zeit in Anspruch nimmt. Es handelt sich um keinen geschützten Begriff, es wird lediglich eine Behandlungsmethode beschrieben. Bevor man sich einer Behandlung unterzieht, sollte allerdings davon ausgegangen werden, dass die Ursache nicht von Tumoren oder Metastasen ausgelöst werden.
Er löst durch spezielle Handgriffe mögliche Blockaden, dies nennt man in der Umgangssprache auch Einrenken. Die Auslöser solcher Muskelverspannungen und damit verbundenen Beeinträchtigungen in der Bewegung, sowie Schmerzen können durch Stress oder schwache und überlastete Muskeln verursacht werden.
Sehr oft wird die Methode im Nackenbereich und dem Hals angewandt. Ein Griff hilft oft Verspannungen auch im Rückenbereich zu lösen. Die Methode ist zwar äußerst wirksam, sanft und relativ risikofrei, dennoch sollte beim Einrenken im Halsbereich mit Sorgfalt vorgegangen werden, da eventuell die hintere Halsschlagader verletzt werden kann und es zu einem Schlaganfall führen kann.
Nach dem sogenannten Einrenken, sollte man am besten erstmal einen entspannten Spaziergang machen, da das Zurückgleiten unbedingt verhindert werden sollte und sich die Muskulatur dadurch anpassen kann. Nach der Behandlung treten oft Schmerzen auf, die an Muskelkater erinnern. Auch ist es gut möglich, dass man danach sehr müde ist. Dies hängt mit der Stimulierung des Nervensystems während der Behandlung zusammen. Selten treten Schmerzen bis zu 1-2 Tagen auf.
Hat man einen Bandscheibenvorfall, so behebt der Heilpraktiker die Fehlstellungen, wodurch der Druck abnimmt und entstandene Schwellungen und Schmerzen deutlich zurückgehen. Man kann sich nach den Behandlungen, die in etwa 2 Wochen andauern, wieder deutlich besser bewegen. Schon in der Antike wurden Praktiken angewandt, wobei durch bloßes Handauflegen therapeutische Effekte erzielt wurden. Man sollte am besten mit bequemer Kleidung zurück Behandlung gehen, da man sich eventuell ausziehen muss. Für die Kosten muss man in der Regel selbst aufkommen, da die Krankenkasse selten etwas übernimmt.

Weitere Informationen kann auf Seiten wie, von Privatpraxis Pagalos und Kollegen, nachgelesen werden.


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